15. Mai 2024: Modernisierung des Familienrechts: Anpassungsbedarfe, Erfolgskriterien und aktuelle politische Antworten

Ziel der Veranstaltung ist es, ausgewählte familienrechtliche Vorhaben der Bundesregierung in den Blick zu nehmen und zu diskutieren, ob die Vorschläge der Bundesregierung angemessene Antworten auf die gesellschaftlichen Veränderungen darstellen. Vorgestellt und diskutiert werden Änderungen im Unterhaltsrecht, im Sorge- und Umgangsrecht sowie im Abstammungsrecht. Dabei geht es um die Auswirkungen der Reformen auf die verschiedenen Familienformen und ihre Kinder.
Es soll den Fragen nachgegangen werden, ob sich aus den geplanten vielfältigen Änderungen ein kohärentes familienpolitisches Bild ergibt und ob die geplanten Gesetzesvorhaben die formulierten Ziele erreichen bzw. welche Weiterentwicklungsbedarfe von den Teilnehmenden gesehen werden.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis zum 06. Mai 2024 mit untenstehenden Formular oder unter anmeldung@ag-familie.de.

Datum: 15. Mai 2024, 09:30 – 15:45 Uhr
Ort: BFS-Konferenzzentrum Centre Monbijou, Oranienburger Str. 13-14, 10178 Berlin

Programm

09:30 Uhr: Anmeldung und Ankommen

10:00 Uhr: Begrüßung

10:15 Uhr: Vortrag: Gesellschaftlicher Wandel und Anpassungsbedarf des Familienrechts
Prof. Dr. Nina Dethloff, Universität Bonn
Im Anschluss: Fragen und Diskussion

11:00 Uhr: Im Fokus I: Kleines Sorgerecht und Abstammungsrecht: Lösungen für Patchwork- und Regenbogenfamilien

Mehr Flexibilität für vielfältige Familien oder mehr Chaos mit mehr Eltern? Vereinbarungen und andere „Fremdkörper“ im Abstammungsrecht und im Sorgerecht
Thomas Knoll-Biermann (Referatsleiter IA2 des BMJ) und Christina Motejl (Referatsleiterin IA2 des BMJ)

Kommentare …

  • aus der Perspektive von Regenbogenfamilien: Constanze Körner, Lesben Leben Familie e.V.
  • aus der Perspektive von Patchworkfamilien: Prof. Dr. Kirsten Scheiwe, Wissenschaftskolleg zu Berlin

12:30 – 13:30 Mittagspause

13:30 Uhr Im Fokus II: Unterhalt und Umgang: Gemeinsame Verantwortung nach Trennung: Erleichtern, Konflikte reduzieren, Grenzen bestimmen

Einführende Inputs

  • Gemeinsame Verantwortung nach Trennung – Eine Herausforderung für den Gesetzgeber
    Brigitte Meyer-Wehage, Richterin am Oberlandesgericht Oldenburg
  • Mehr Betreuung, weniger Unterhalt? Antworten der aktuellen Gesetzgebungsprojekte der Bundesregierung.
    Christina Motejl (Referatsleiterin IA2 des BMJ) und Sylvia Frey-Simon (Referatsleiterin IA3 des BMJ)

Kommentare:

  • Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung vor Trennung und was dies für die materielle Situation der Väter und Mütter bedeutet
    Tabea Naujoks, Universität Rostock:
  • Trennung und getrennte Erziehung begleiten: Neue Herausforderungen für die Beratung
    Anne Waterstraat, Evangelisches Zentralinstitut für Familienberatung (EZI):

15:45 Uhr Ende der Veranstaltung

Anmeldung