Netzwerktreffen “Transnational Family Dynamics in Europe” vom 22.-24.02.2023

Das im Rahmen des Europäischen COST-Programms am 3. Oktober gegründete interdisziplinäre Netzwerk “Transnational Family Dynamics in Europe” (TraFaDy) kam Ende Februar erstmals zu einer Vollversammlung zusammen. Vom 22. bis zum 24. Februar fanden in Durrës, Albanien, zahlreiche Treffen der verschiedenen Gruppen statt.

Die hybride Treffen begannen mit Sitzungen des Management Committees und der Core Group, in der neben den Vorsitzenden unter anderem die Verantwortlichen der Arbeitsgruppen präsent sind und die die operative Lenkung innehat. Am Donnerstag und Freitag kamen die Arbeitsgruppen zusammen, die teilweise in mehreren über die beiden Tage verteilte Treffen über ihre Inhalte diskutierten und Verabredungen für die weitere Arbeit besprachen. Wichtige inhaltliche Themen waren unter anderem die unterschiedlichen vorhandenen Definitionen von “transnationalen Familien” zu diskutieren sowie aktuelle poltische Vorhaben auf der europäische Ebene, die eine besondere Relevanz haben, aufzuzeigen.

Das Treffen in Durrës war für die Arbeitsgruppen nach diversen Onlinebesprechungen das erste persönliche Treffen. Die Mitglieder des Management Committee, in die teilnehmenden Staaten mit Mitgliedern vertreten werden und die grundlegenden Entscheidungen trifft, hatte sich erstmalig bereits zum offiziellen Start im Oktober in Brüssel getroffen.

Die Internetpräsenz des Netzwerks befindet sich im Aufbau und wird in Kürze unter https://transnational-families.eu zu finden sein.

Hintergrund

Ziel des Netzwerkes ist es unter anderem, neue Erkenntnisse zu gewinnen, Netzwerke aufzubauen und mit politischen Entscheider:innen auf allen Ebenen in den Austausch über die Situation transnationaler Familien zu treten. Dazu sollen in Bezug auf die EU-Politik die Europäische Säule sozialer Rechte, die EU- Kindergarantie und die geplante EU-Pflegestrategie als Ausgangpunkt genommen werden, um die Situation transnationaler Familien mit den gesetzten Zielen der EU abzugleichen.

In vier Arbeitsgruppen zu Aspekten transnationaler Familiendynamiken werden Praktiken der Pflege, die Situation vulnerabler Kinder, soziale Rechte und Sicherung sowie Gesundheit und Wohlbefinden erforscht. Zwei weitere Arbeitsgruppen widmen sich methodologischen Herausforderungen des Themenfeldes und der Übersetzung der Ergebnisse in politische Empfehlungen.

COFACE Families Europe und die AGF sind aktive Partner in dem Netzwerk. Vorsitzende ist Prof. Mieke Schrooten von der Universität Antwerpen und Odisee in Belgien AGF Geschäftsführer und COFACE Vize-Präsident Sven Iversen ist stellvertretender Vorsitzender.

Auf der Website https://www.cost.eu/actions/CA21143/ stehen weitere Informationen bereit. Hier gibt es auch die Möglichkeit, für die Teilnahme im Netzwerk und in den Arbeitsgruppen zu bewerben.

Die Arbeitsgruppen:

1 Kinkeeping within transnational families in a global and digital era
2 Integrating the perspective of vulnerable children and youth in welfare and policy
3 Social rights and social protection of transnational families
4 Health and well-being of transnational families
5 Talking across disciplines: Methodological issues in TNF research and data collection
6 Practises and policy impact group