Online-Fachforum des Bundesforum Familie
14. März 2023 | 10:30-15:15 | Online via Zoom
Die Veranstaltung richtet sich an alle Mitglieder des Bundesforum Familie.
Inhalt
Familienunterstützende Strukturen leisten viel, ihre Potenziale scheinen jedoch lange nicht ausgeschöpft. Ein zentraler Ansatzpunkt ist eine bessere Strukturierung. Insbesondere wird eine zu starke Versäulung als Hindernis für eine wirksame Familienunterstützung erkannt. Unter anderem fehlende Informationsflüsse und Vakanzen an koordinativen Positionen sorgen dafür, dass Unterstützungsstrukturen oft mehr nebeneinander-, statt ineinandergreifen. Häufige Folge: Angebotslücken, Angebotsdopplungen, Familien oder Familienmitglieder fallen „durchs Netz“ oder werden gar nicht erst erreicht. Alters- oder Zuständigkeitsgrenzen beenden existierende Unterstützungsbeziehungen abrupt.
Strukturen sind fast immer gewachsene Strukturen. Eine wichtige Rolle spielt die Familienbildung, die von Beginn an stets auf neue gesellschaftliche Herausforderungen reagiert und damit strukturelle Lücken in der Familienunterstützung auffängt. Durch ihre „Doppelrolle“ zwischen Jugendhilfe und Erwachsenenbildung bleibt ihre Zielsetzung (Bildung, Prävention, Partizipation) oft uneindeutig. Genau diese Mehrfachfunktion kann jedoch auch Chance für eine bessere Vernetzung sein, die auf das gesamte familienunterstützende System ausstrahlt.
Ziel
Das Fachforum will die Potenziale im Bereich der Familienbildung thematisieren und diskutieren, welche Akteure aktiviert und welche organisatorischen/kommunikativen/politischen Stellschrauben gedreht werden müssen, um einem wachsenden Anspruch an die Unterstützung gerecht zu werden. Die Diskussion zielt über den Tellerrand der Familienbildung hinaus: Inwiefern können positive Effekte einer besser koordinierten Familienbildung für die Familienunterstützung als Ganzes genutzt werden? Sind Praktiken der Familienbildung überhaupt auf andere Bereiche übertragbar?
Aufbau
Themenblock 1 | INPUT: „Neue Anforderungen an Familienbildung“
Impulsvortrag von Prof. Dr. Ute Müller-Giebeler (TH Köln, Co-Herausgeberin „Familienbildung – Praxisbezogene, empirische und theoretische Perspektiven“ (2002) und Verantwortliche für den Abschlussbericht zur Evaluation der familienpolitischen Leistungen in NRW), anschließend Q&A und Diskussion.
Themenblock 2 | AUSTAUSCH: „Unausgeschöpfte Potenziale“
In zwei aufeinanderfolgenden Kleingruppenphasen können sich die Teilnehmenden in moderierten Breakout-Rooms mit jeweils zwei der folgenden Aspekte vertiefend beschäftigen: Netzwerkarbeit auf kommunaler Ebene, gesetzliche Ausgestaltung, heterogene Personalstruktur, heterogene Finanzierungs- und Verwaltungsstrukturen, Digitalisierung, Gender.
Ablauf
10:15 | Ankommen im digitalen Raum |
10:30 | Eröffnung und Begrüßung |
10:45 | Thematische Einleitung durch Ad-Hoc-AG B |
THEMENBLOCK 1 | „Neue Anforderungen an Familienbildung“ | |
11:00 | Impulsvortrag Prof. Dr. Ute Müller-Giebeler |
11:30 | Verständnisfragen und Diskussion |
11:50 | Ergebnissicherungs-Phase |
12:00 | Mittagspause |
THEMENBLOCK 2 | „Unausgeschöpfte Potenziale“ | |
13:00 | Einleitung |
13:10 | Arbeitsphase in Kleinguppen | Slot 1 |
13:45 | Arbeitsphase in Kleinguppen / Gruppenwechsel | Slot 2 |
14:20 | Rekapitulation: Stimmen aus den Kleingruppen |
14:40 | Abschlussdiksussion „Über den Tellerrand“ |
15:00 | Ausblick |
15:15 | Ende der Veranstaltung |
Anmeldung
Bitte melden Sie sich zur Veranstaltung bis an. Die Anmeldung ist bis zum 09. März 2023 hier möglich. Sie bekommen eine Bestätigung per Mail. Die Einwahldaten werden ebenfalls per Mail kurz vor der Veranstaltung allen angemeldeten Teilnehmer*innen zugesendet. Die Veranstaltung richtet sich an alle Mitglieder des Bundesforum Familie.