
Am 29. Oktober 2013 hat die AGF-Veranstaltung “Wege zu einer familiengerechten Arbeitswelt” stattgefunden. In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden über ein Rückkehrrecht in Vollzeit, prekäre Beschäftigungen und das Familienbewusstsein in Unternehmen.
Hintergrund der Diskussionen ist der Umstand, dass es vor allem die Arbeitswelt ist, die den Zeittakt für Familien vorgibt. Dauer, Lage und Rhythmus der Arbeitszeiten bestimmen maßgeblich über den Umfang, in dem Mütter und Väter familiäre Verantwortung wahrnehmen können. Während sich die Mütter meist zugunsten einer besseren Vereinbarkeit für Teilzeitarbeit, geringfügige Beschäftigung oder berufliche Auszeiten entscheiden, verbringen die Väter oft deutlich mehr Zeit im Beruf, als ihnen lieb ist.
Inwieweit sich beide Geschlechter in Familie und Beruf engagieren können und ob ein berufliches Fortkommen auch mit Familie möglich ist, hängt nicht zuletzt auch von der Arbeitskultur und von den Möglichkeiten der Mitbestimmung ab. Bisher jedoch spielt die Perspektive der Familien in den Unternehmen eine zu geringe Rolle.
Die Arbeitsgruppen diskutierten daher, welche Veränderungen notwendig sind, um Familien mehr Freiräume zu verschaffen und wie entsprechende arbeitsrechtliche Regelungen konkret gestaltet sein müssen, um für Mütter wie Väter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.
- Wie gelingt es, in Unternehmen mehr Familienbewusstsein zu schaffen?
- Welche Lösungen gibt es hinsichtlich der prekären Beschäftigungen?
- Wie muss ein wirksames Rückkehrrecht aus der Teilzeitaussehen?
- Was können Langzeitkonten für eine bessere Vereinbarkeitleisten?
- Was kann vollzeitnahe Teilzeit zur Vereinbarkeit beitragen?
Dokumentation: familiengerechten Arbeitswelt